Jeder Mensch sieht sich anders. Wenn wir uns im Spiegel betrachten, sehen wir uns spiegelverkehrt…
Drum können einige unter euch sich zum Beispiel auf Fotos nicht leiden.
Viele Essgestörte haben ebenfalls ein Problem damit, sich im Spiegel oder auf Fotos zu sehen.
Ich zum Beispiel fühle mich nicht wohl in meiner Haut. Ich hasse meinen Körper! Ein Grund, warum es von mir keine Fotos gibt. Die Front-Kamera von meinem Smartphone hab ich noch nie benutzt…
Ich rasiere mich nur ein mal die Woche, damit ich mich nicht im Spiegel betrachten muss.
Duschen dauert nie länger als 10 Minuten, weil ich es hasse mich nackt zu sehen, geschweige denn mich zu berühren…
Am heutigen Morgen war wieder wiegen angesagt. Bis auf die Boxershorts musste ich mich wieder ausziehen.
Für mich jedes Mal ein Horror Szenario, mich vor jemanden zu entblößen…
Da die letzte Woche überhaupt nicht gut lief mit dem Essen, war mir bereits klar, dass ich abgenommen habe. So war’s dann auch…
Minus 1,1 Kilo.
Von letzter Woche Montag bis heute 1,5 Kilo runter…
Alles nur, weil ich mit dem scheiß Druck nicht klar komme. Druck, den ich mir selbst auferlege… Mir weh zu tun. Mich bestrafen, dass ich am leben bin.
Ich hänge wieder voll drin.
Depression…
Bulimie…
Selbsthass…
Die Anspannung, kurz bevor es nach München geht steigt von Minute zu Minute.
Ich würde am liebsten flüchten. Aber wohin?
Naja, eigentlich kenne ich die Antwort. Aber das darf ich nicht…
Ich muss versuchen, aus diesem Abwärtsstrudel, das sich mein Leben nennt, zu entkommen. Es muss!!! Warum um’s verrecken klappt das nicht!?!?
Es scheint, als ob ich nicht glücklich sein will. Oder darf? Ich weiß es ehrlich nicht… In mir tobt ein Kampf… Das bisschen Hoffnung wird von all den anderen Stimmen in meinem Kopf tagtäglich nieder gemacht.
Es schrumpft von Tag zu Tag.
Ich hab kaum noch Kraft es zu stärken. Zu laut sind die anderen Stimmen in mir, die mir den Tod wünschen.
Bulimia Borderline Depression 
Ich glaube das ist das schwerste am gesund werden.. sich selbst lernen wertzuschätzen. Sich selbst lernen nicht mehr zu hassen. Das ist das schwerste. Und wenn man daran scheitert, dann sagen sie, man will ja gar nicht gesund werden. Aber wer da nicht drin steckt, weiß nicht wie schwer das ist. Deswegen… gib nicht auf, es dauert seine Zeit.
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Es gibt eben nichts auf der Welt, was ich mehr hasse. Um da ein umdenken an den Tag zu legen, dauert es noch ein paar Jahre. Vielleicht Jahrzehnte…
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Nika hat recht. Du darfst nicht aufgeben. Ich glaube, dass man lernen kann sich selbst zu mögen. Irgendwann wird alles anders sein. Man sollte nicht vorher aufhören.. Auch wenn ich den Wünsch danach verstehe.
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Dran bleiben… Ja… Irgendwie will ich es ja. Auch wenn dieser Anteil sehr gering ist.
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