Mensch Kinners…
Die Zeit rennt, und ich versuche irgendwie hinterher zu kommen.
Heute vor einer Woche bin ich bei ANAD aufgeschlagen. Eine Woche, in der ich schöne Tage hatte… Seitdem das Wetter hier in München umgeschlagen ist, hat sich auch meine Stimmung verändert.
Dieses eingesperrt sein… Tut mir und meiner Psyche nicht gut. Zu viel Zeit zum nachdenken. Gruppen hab ich hier auch noch keine. Ohne Beschäftigung ist jede Menge Platz für Kopfkino…
Mit den Mädels in meiner WG komm ich gut klar. Reden zwar nicht viel miteinander, aber das liegt an mir.
Statt mich einfach mal in das Wohnzimmer zu setzen, verbringe ich die Zeit in meinem Zimmer. Allein… Höre Musik, und vermisse irgendwie alles.
Frankfurt…
Meine Freunde…
Mein Fahrrad…
Ich glaube, es ist nicht mal das vermissen, sondern eher die Gewohnheit.
Hier ist immer noch alles neu für mich. Ich weiß nicht wohin mit mir… Ist das jetzt mein neues Leben? Meine neue Heimat??
Wenn ich mit der guten Freundin, die ich in der Klinik kennen gelernt habe unterwegs bin, dann ist kein oder besser gesagt kaum Zeit für schlechtes Kopfkino.
Dann ist die Welt in Ordnung…
In Frankfurt hab ich doch auch nicht jeden Tag meine Freunde gesehen…!? Und dennoch hielt sich mein Kopfkino in Grenzen. Naja… Mehr oder weniger…
Allerdings war ich dort in meiner vertrauten Umgebung. Ich hatte mein Bike… Mehr brauche ich nicht um zu (über)leben.
Ich sollte mir noch Zeit geben. Zeit, um anzukommen. Freunde zu finden (haha). Und sobald das Wetter besser wird, bin ich auch wieder unterwegs. In meiner neuen Stadt. Meiner neuen Heimat.
Ein schöner Beitrag!
Versuche das Neue zu geniessen. Erst wenn du deine Gewohnheiten und deine bekannte Umgebung verlässt, kannst du wirklich erkennen wer DU bist und was DU willst.
Du wirst das schaffen. Und ja, es braucht Zeit. Es wird aber kommen. Hab vertrauen in dich!
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Danke… Wer ich bin, weiß ich hoffentlich irgendwann. Ist echt schwer, nicht zu wissen wer man ist. Im Moment fühle ich mich leer… Ohne Heimat. Ohne richtiges Ziel… Obwohl ich ja schon weiß, was mein Ziel ist. Nur gerät das immer wieder in Vergessenheit…
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Vergiss auch die kleinen Schritte nicht. Erst diese machen das grosse Ganze aus! Du hattest schon den Mut deine gewohnte Umgebung zu verlassen… viele kommen nicht mal bis da. Das war schon ein sehr grosser Schritt, der unglaublich viel Kraft und Mut fordert.
Schreibe dein grosses Ziel auf einen Zettel und häng ihn irgendwo auf. So vergisst du es bestimmt nicht und du kannst dich auf die kleinen Ziele konzentrieren… zum Beispiel dich erst mal für eine halbe Stunde zu deinen Mitbewohnern setzen. Auch wenn du einfach nur ein Buch liest und nicht viel mit ihnen redest, hast du trotzdem schon Zeit in ihrer Gesellschaft verbracht. Du bist wieder ein Schritt weiter.
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kannst du nicht dein Rad z. B. mit dem Transportservice der Bahn zu dir holen oder dir dort ein klappriges Gebrauchtes organisieren? das würde doch total helfen. https://www.bahn.de/p/view/service/gepaeck/deutschland.shtml
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ich hätte auch noch ein kleines Baumarkt Mountainbike hier.
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Ich hab hier in Aussicht… Ein herrenloses. Am Montag soll ich nochmal nachfragen, ob ich es haben kann… Bei Hermes hab ich schon geguckt, was mich der Transport kosten würde, wenn ich mir meins zukommen lasse…
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Mein Lieber, wenn man hier in München eines gut kann, dann ist es Radfahren. Wenn du nun nicht gerade im Berufsverkehr fährst. Vielleicht kommst du ja irgendwie an ein Rad 😊
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