Ich durfte heute die Nacht daheim schlafen. Daheim… Sagt man nicht, daheim ist dort, wo man sich geborgen fühlt!? Ich fühle mich bei ANAD eher geduldet. Ich kann mich auch täuschen… Aber im Moment fühle ich mich nirgends daheim.
Mit der Vertretung meiner Sozialpädagogin habe ich vorhin ein Gespräch gehabt. Per Mail habe ich ihr Bescheid gegeben, dass ich Samstag entlassen werde. Das fand sie wohl nicht so toll. Ihre Wortwahl war: „Wir würden uns wohler fühlen, wenn Sie noch bis Montag blieben. Denn am Wochenende ist kaum jemand vom Team anwesend…“
Dabei hab ich mich schon auf die Entlassung gefreut. Endlich wieder im eigenen Bett schlafen. Endlich wieder alleine im Zimmer zu sein. Na ja… Dann eben Montag.
Der Aufenthalt hat mich etwas aufgebaut. Ich bin etwas zur Ruhe gekommen. Ich versuche mich nun auf das Wesentliche zu konzentrieren… Einen Therapeuten suchen. Arbeit suchen. All das, was man als (psychisch kranker) Mensch so machen muss…
Es ist ein gefühlter Neuanfang. Auch wenn sich hier nicht wirklich viel verändert hat. Und dennoch… Es fühlt sich wie ein Neuanfang an.