Ein Jahr ANAD. Mein Resümee…

Gestern auf dem Tag bin ich nun ein Jahr in München. Ein Jahr lang habe ich an mir gearbeitet um endlich einen Weg zu finden meine Bulimie in den Griff zu bekommen.

Zeit für ein Zwischenfazit…

In diesem Jahr hab ich einiges geschafft. Ich hab es geschafft, mich allein in einer fremden Stadt wohl zu fühlen.

In diesem Jahr hab ich den längsten Zeitraum ohne zu kotzen erreicht.

In diesem Jahr hab ich ein Stück weit meine sozialen Ängste bezwingen können.

Ich hab das erste Mal Weihnachten halbwegs ohne depressive Phase überstanden.

Es war wirklich vieles gut. Viel besser als ich erwartet hatte.

Natürlich gab es auch schlechte Zeiten. So ganz ohne Freunde hab ich mich sehr oft einsam gefühlt…

Zum Glück hab ich hier ein Mädel, die ich als Freundin bezeichnen kann. Nach dem Tod meiner Mutter ging bzw geht es mir schlecht… Ich kann zwar mittlerweile einigermaßen „gerade“ denken, aber ich merke immer wieder, dass ich den Tod noch nicht verarbeitet habe.

Zum Glück ist es Sommer. Im Sommer geht’s mir immer ein Stück weit besser. Die Sonne tut mir gut. Und ich versuche so oft wie möglich meine Touren mit dem Rad zu machen.

Seit dem Tod meiner Mutter spiele ich des öfteren mit dem Gedanken, wieder zurück nach Frankfurt zu gehen.

Dies hab ich auch meiner Sozialpädagogin gesagt. Mir ist klar, dass ich hier in München aktuell die besseren Chancen habe, mir was aufzubauen.

Doch Frankfurt ist meine Heimat. Und dort sind all meine Freunde und natürlich meine Schwester…

Ich werde erst mal so weiter machen wie bisher. Und mit einem Auge nach Frankfurt gucken, ob, wann und wie es möglich dies zu ermöglichen…

So lange mach ich das, was nötig ist, um Stück für Stück normal mein Leben zu meistern…

6 Gedanken zu “Ein Jahr ANAD. Mein Resümee…”

  1. Es freut mich, dass es in dem Jahr so viele positive Dinge gab, wenn auch gleich der Verlust einer wichtigen Person diese Erfolge sicher schnell in den Hintergrund treten lässt. Was sagt denn die Sozialarbeiter dort zu deinem Frankfurt-Plan?

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    1. Im Prinzip haben die nix dagegen. Nur sollte der Weg zurück gut geplant und wohl überlegt sein. Keine Hauruck Aktion wie ich es eigentlich schon vor hatte.

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      1. Na das klingt doch okay, die können dich ja dann auch etwas unterstützen.. bin mal gespannt wie es weiter geht. Hoffe es wird alles so wie du es dir wünschst 🙂

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      2. Ich setz mir keine Frist. Der Wohnungsmarkt ist in Frankfurt genauso beschissen wie hier in München. Zudem hab ich hier gerade einen ambulanten Therapeuten gefunden, mit dem ich einige Dinge aufarbeiten will bevor es zurück geht…

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