Die Tage vergehen. Manchmal extrem schnell, aber es gibt ja auch diese Tage, die niemals enden wollen. Ihr kennt das…
Meine Stimmung hat sich in den letzten Wochen immer ein Stück weit normalisiert. Selbst mein Geburtstag hab ich ohne größere Krise überstanden. Kaum ist man ein Jahr älter, fangen die Wehwechen an. Seit meinem Geburtstag hab ich es im Kreuz. Ist eigentlich nix neues bei mir… Hab ich öfter. Die hören in der Regel nach ein paar Tagen auf. Diese Schmerzen allerdings nicht… Knapp anderthalb Wochen hielten die an. Letzte Woche Sonntag waren sie sogar so schlimm, dass ich kurz davor war in die Notaufnahme zu gehen!
Hab’s dann noch (wie ich es immer mache) bis zum Montag drauf gewartet und bin zum Hausarzt gegangen. Der meinte ganz trocken „Das ist die Bandscheibe“.
Toll… Hat mir gerade noch gefehlt. Kann ich brauchen wie Fußpilz…
Er gab mir eine Überweisung zum Radiologen um ein MRT machen zu lassen. Diesen Montag lag ich für eine viertel Stunde in der Röhre. Den Befund hatte ich mir dann gestern abgeholt.
Zum Glück ist es nicht die Bandscheibe. Es ist „nur“ eine Fehlstellung des Beckens. Und weil das noch nicht genug ist, haben sich rund um die Wirbelsäule lauter Ödeme gebildet. Die drücken auf die Wirbelsäule und auf die Bandscheibe. Daher kommen auch die extremen Schmerzen.
Eigentlich nichts, was mich traurig machen sollte. Und dennoch… Seitdem bin ich ziemlich nachdenklich. Die Stimmung ist ein Stück weit nach unten gegangen.
Mit der gedrückten Stimmung kommen alte Gedanken wieder zum Vorschein. Gedanken über das Sterben… Keine Sorge. Ich tu mir nichts. Wir wissen alle, dass ich dafür irgendwie zu doof bin um es selbst zu beenden.
Nein… Ich will dieses Leben nicht mehr. Es hat mir bisher nur Kummer und Leid gegeben. Die paar „schönen“ Momente kann man damit nicht aufwiegen.
Ich weiß nicht ob es jemals besser wird. Zu schwarz ist die depressive Brille die ich auf habe.
Hoffnung auf ein besseres Leben habe ich schon lange nicht mehr. Hoffnung ist irgendwie nix für mich…
Ich kann Dich gut verstehen. Vielleicht ist es wirklich so, dass manche primär Depression und Trauer erleben. Es erscheint mir irgendwie logisch. Glück und Freude sind auf der Welt nicht mit der Gieskanne verteilt worden.
Aber vielleicht kannst Du für Dich trotzdem was Sinnvolles gestalten. Greenpeace? Amnesty international? Oder lokal irgendwas?
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Ich habe schon überlegt… Ich würde gern ehrenamtlich in der Psychiatrie arbeiten. Irgendwas machen was mir Spaß macht. Worin ich gut bin… Nur in was bin ich gut? Keine Ahnung…
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Probier Dich halt aus. Frage im Tierscjutzverein nach. Bei Nabu. Bei AI. Bei der Telefonseelsorge. Überall kann man was helfen, in kleinen, abgesprochenen Schritten ausprobieren.
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