Okay, zugegeben… Das dachte ich mir nach jedem Klinik Aufenthalt. Schließlich hab ich in jedem Aufenthalt echt hart an mir gearbeitet und einige Erfolge erzielt…
Aber dieses Mal ist es anders. Die Zeit in München endet… Nach der Klinik geht’s für eine Nacht in die WG zurück, um zu packen und sauber zu machen. Am nächsten Morgen sitze ich im Bus nach Hause.
In all den Jahren jetzt schon, hab ich sowas wie Hoffnung aufgegeben. Hoffen auf ein besseres Leben… Hoffen auf Gesundheit… Hoffen auf eine neue Liebe…
Nichtsdestotrotz steckt wohl doch noch ein ganz kleiner Funke Hoffnung in mir. Anders kann ich mir nicht die nicht beendeten Suizid Versuche erklären… In mir muss was sein, dass mich auf biegen und brechen am Leben halten will.
Und dieser kleine Funke malt mir die bevorstehende Zukunft etwas bunt aus. Endlich wieder in meiner Stadt… Endlich wieder bei meinen Freunden… Endlich wieder bei meiner Schwester… Endlich daheim.
Was mir schließlich in München das Genick gebrochen hat war die Tatsache, dass ich eben komplett alleine war. Das hatte ich bisher noch nie… Und ich bin schon oft in eine für mich fremde Stadt gezogen. Aber irgendwer war immer da…
Naja…
Laufe der kommenden Woche geht’s los für mich. Eine stressige Woche bricht an… Aber alles in allem freue ich mich drauf.