Was gutes tun…

Heute habe ich mich bei meinen Freunden und meiner Schwester nochmals persönlich (soweit das in Coronazeitalter möglich ist) entschuldigt.

Ich hab jedem eine lange Textnachricht geschrieben… Hab versucht meine Situation zu erklären. Im gleichen Atemzug habe ich auch den Leuten freigestellt, die Freundschaft zu mir zu kündigen. Denn wer will schon ständig belogen bzw nicht die ganze Wahrheit hören!?

Eine meiner besten Freunde meinte letztens noch zu mir: „ist es nicht anstrengend ständig von vorne zu beginnen?“ Und wie es das ist… Jeder Neustart kostet enorm viel Kraft. Kraft, die ich eigentlich schon lange nicht mehr habe…

Um mir mal wieder was zu gönnen bin ich auf dem Klinikgelände zum Cola Automaten gegangen. Weil ich nicht wusste was ich mir gönnen soll, hab ich mir ne Coke Zero gekauft. Dabei trinke ich die nicht mal sonderlich gern… Also was hab ich gemacht? Hab sie verschlossen in den Müll geworfen.

Es vergeht kein Tag an dem ich denke, hätte doch der letzte Suizid geklappt. Ich hätte endlich meinen Frieden und meine Freunde hätten sich nie mehr Gedanken um mich machen müssen… Durch meine Art und Weise vertreibe ich alles und jeden. Jeden Tag steigert sich der Gedanke, dass ich gar nicht gesund werden möchte. Klar… So war es schon immer. Ich mach mich schlecht, damit ich von anderen erst gar nicht fertig gemacht werden kann. Aber mittlerweile gibt’s keinen (soweit ich jedenfalls weiß), der mich fertig und Leiden sehen will… Der einzige der das will, bin ich…