Ich hab heute mit dem Sozialdienst von der Klinik gesprochen. Wir möchten für mich eine Reha beantragen. Das ist noch das kleinste Problem…
Seit ein paar Monaten steht fest, dass ich mit meiner Freundin zusammen ziehen werde. Der Zeitpunkt war noch nicht ganz klar. Da ich allerdings nicht mehr in meine WG zurückkehren möchte, steht als nächstes die Kündigung an. Anfangs hieß es von deren Seite noch, dass man mir diesbezüglich keine Steine in den Weg legen will. Tja… Wie schnell sich doch so eine Meinung ändern kann.
Denn nun heißt es von offizieller Seite aus, dass ich nur vorzeitig aus dem Wohnverhältnis komme, wenn ich einen sogenannten Schuldschein unterzeichne. Wenn ich das nicht mache, hab ich die Frist von 4 Wochen einzuhalten.
Sicherlich, ich kann diesen Schritt nachvollziehen. Schließlich würde denen eine gute Stange Geld verloren gehen. Aber weil ich zur Schuldnerberatung gehen möchte, wollen die sich mit so einem Schuldgeständnis absichern…
Da ich dieses Schreiben so nicht unterschreiben kann bzw möchte, muss ich eben den offiziellen Weg gehen und die Kündigungsfrist einhalten.
Grund für mich, morgen mit dem Arzt in der Visite über die Länge meines Aufenthaltes zu sprechen. Denn ich möchte auf keinen Fall in die WG zurück. Es droht mir nämlich ein Umzug in eine sogenannte Intensive betreute WG…
Am besten wäre für mich, wenn ich noch bis Ende nächsten Monats in der Klinik bleiben könnte. Oder eben in diesem Zeitraum eine Reha machen. Nur ist die Wahrscheinlichkeit recht gering, dass es ich so schnell eine Zusage bekommen würde.
Kaum zu glauben, dass ich nun schon wieder über zweieinhalb Jahre in dieser WG wohne. Ziemlich lange wenn man bedenkt, wie mein ursprünglicher Plan anfangs aussah. Halbes Jahr dort wohnen, eine Arbeit und Wohnung finden und wieder raus aus dem Loch…
Was ich mittlerweile in meinem Leben mit Sicherheit sagen kann ist, erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Bei mir lief es bisher noch nie nach Plan ab…