Mittlerweile habe ich die Hälfte der Therapie hinter mir. Vieles ist in Arbeit. Allerdings komm ich nicht wirklich vorwärts.
Einige Untersuchungen hab über mich ergehen lassen. Röntgen… Ultraschall… MRT und gefühlt jede Woche Blut abnehmen. Ist einerseits ne gute Sache. Aber so wirkliche Ergebnisse erzielen wir nicht.
Man kann zumindest ein paar Sachen ausschlagen. Organe sind in Ordnung. Die Blutwerte sind nicht optimal. Gerade die Bauchspeicheldrüsenwerte sind erhöht.
Was das nächtliche Schwitzen angeht, bin ich noch nicht weiter. Hinzu kommt noch, dass mir seit Ende letzter Woche mein Knie extrem schmerzt. Kann es kaum belasten. Treppe steigen geht nur, wenn langsam gehe und nur mit dem linken Bein den Aufstieg wage…
All das lässt mich nicht in Ruhe. Es sollen wohl noch ein paar Untersuchungen folgen, aber die Zeit ist knapp. In gut vier Wochen steht die Entlassung an.
Ich hätte gern Gewissheit. Wissen, wie ich damit umgehen soll. Die Schmerzen treiben mich noch in den Wahnsinn. Es frustriert mich, dass ich den ganzen Tag Schmerzen habe. Trotz all den Pillen die ich dagegen nehme, habe ich kaum einen Moment am Tag, an dem ich schmerzfrei bin.
Abgesehen vom körperlichen Problemen, merke ich, dass da ja noch mein Kopf ist. Kleinigkeiten, wie die Frage zum Beispiel, wofür ich dankbar bin, lässt mir mein Tag versauen.
Sicherlich finde ich Dinge, für die ich dankbar bin. Kaum ausgesprochen, fängt mein innerer Kritiker an mich fertig zu machen. Ich versuche mir den Tag deswegen nicht zu versauen.
Die Zeit drängt. So viele Baustellen und so wenig Zeit…